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Peru: Besuch bei unserem Lieferanten von Bio-Kakaonibs

Dr. Behr-Qualitätssicherung vor Ort

Tarapoto am Fuße der Anden im Norden Perus hat uns – abgesehen von der Höhe – sehr an Cajamarca erinnert, wo wir letztes Jahr unsere Maca-Lieferanten besuchten. Die Stadt mit rund 150.000 Einwohnern gilt als wirtschaftliches Zentrum der Provinz San Martin, in der jedes Jahr ca. 40.000 Tonnen Kakaobohnen angebaut werden – davon 3.000 Tonnen allein in Tabalosos rund 45 Autominuten von Tarapoto Zentrum entfernt. Hier befindet sich auch die erste von insgesamt drei Farmen, die wir auf unserer Reise besichtigt haben.

Nur wenige Bauern verarbeiten die Kakaofrüchte selbst

Auf ihrem Weg zum fertigen Produkt, durchlaufen die geernteten Kakaofrüchte (Span.: Mazorcas) zahlreiche Verarbeitungsschritte. Diese werden häufig nicht komplett beim Erzeuger durchgeführt, deshalb arbeitet unser Lieferant mit einem Agenten zusammen, der die Beschaffung der Mazorcas und die Weiterverarbeitung mit den entsprechenden Betrieben koordiniert und unseren Lieferanten mit getrockneten Kakaobohnen sowohl in konventioneller als auch Bio-Qualität beliefert. Bei unseren Besuchen der Kakaobauern wurden wir von dem erfahrenen Agenten – seine Familie ist seit über 50 Jahren im Kakaogeschäft – begleitet.

Verarbeitung dauert bis zu drei Wochen

Nach der Ernte werden die Mazorcas zur nächstgelegenen Verarbeitungsstelle transportiert, wo sie zunächst geöffnet und samt weißem Fruchtfleisch in Reinigungsbecken gegeben werden. Das geleeartige Fruchtfleisch kann weitestgehend abfließen, die Bohnen selbst werden mit Wasser gereinigt. Zur anschließenden Fermentation (Gärung) werden die noch feuchten, weißen Kakaobohnen in Holzbehälter gefüllt und abgedeckt. Um eine gleichmäßige Fermentation aller Bohnen zu gewährleisten, werden sie alle 8 bis 12 Stunden in weitere Behälter umgeschichtet. Je nach Witterung (Luftfeuchtigkeit und Temperatur) dauert die gesamte Fermentation 7 bis 12 Tage.
Über die nächsten 5 bis 7 Tage trocknen die Bohnen dann auf Netzen oder Planen in der Sonne. Auch bei diesem Prozess werden sie für eine gleichmäßige Trocknung regelmäßig umgeschichtet.

Anschließend werden die Kakaobohnen per LKW nach Lima zu den Produktionsstätten unseres Lieferanten transportiert, wo sie zu Nibs weiterverarbeitet werden. Dazu werden sie in eine Trommel gegeben, um Äste und Steinchen auszusortieren. Nach einer erneuten Wäsche und Trocknung folgt der Prozess des „Brechens“.
Versandfertig sind die Kakaonibs, wenn sie vakuumverpackt und auf Metall überprüft wurden.

Sehr positives Reisefazit

Die Sorgfalt, mit der die Kakaonibs hergestellt werden, hat uns wieder überzeugt, dass wir mit dem richtigen Lieferanten zusammenarbeiten und wir Ihnen somit eine hervorragende Qualität bieten können. Das wird gleich durch mehrere Siegel und Zertifizierungen unterstrichen: Bio-Siegel, GMP (Good Manufacturing Practice)-Zertifizierung und HACCP (hazard analysis and critical control points) Zertifizierung.

Sie wollen mehr über unsere Reisen, Lieferanten und Produkte wissen? Sprechen Sie uns gern an!